Das US-Unternehmen Circle, Herausgeber der Digitalwährung USDC (ein sogenannter Stablecoin, der im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt ist), hat zwei Wallets mit insgesamt rund 57,6 Millionen US-Dollar in USDC eingefroren.
Die betroffenen Adressen sollen mit dem umstrittenen Projekt „Libra“ in Verbindung stehen, das in zahlreichen Medien als „Memecoin“ bezeichnet wurde – eine Einschätzung, die nicht jeder teilt. Tatsächlich trägt diese Darstellung wohl dazu bei, dass die mutmaßlichen betrügerischen Vorgänge verharmlost werden.
Die Blockchain-Analysefirma Arkham machte den Fall Ende Mai öffentlich und wertet ihn als deutliches Zeichen für eine wachsende Selbstregulierung im Krypto-Sektor – vor allem durch zentrale Akteure wie Circle.
Die zentrale Frage bleibt: Wie viel Kontrolle ist in einem System erlaubt, das eigentlich auf Dezentralisierung basiert?